Aktuelles aus dem Gemeinderat
(Sitzung vom 08. Dezember 2003)
In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres standen folgende Themen im Vordergrund:
Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderung
Das Jahr 2003 war das „Europäische Jahr der Menschen mit Behinderungen“. Aus diesem Grund hatte sich die Projektgruppe EJMB aus interessierten Mitbürgerinnen
und Mitbürgern gebildet. In mehreren Sitzungen hat diese Gruppe einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der im Lauf der Zeit in Eppelheim – soweit die
finanziellen Möglichkeiten dies zulassen – verwirklicht werden soll. Diese Projektgruppe soll ihre beratende Funktion für den Gemeinderat auch in Zukunft
beibehalten.
Das Programm soll einen Sensibilisierungsprozess in der Bevölkerung in Gang
setzen für die Situation behinderter Mitmenschen. Die CDU- Fraktion stimmte dem Programm zu. Der Fraktions-Sprecher Trudbert Orth wies darauf hin, dass man
nicht alle Behinderungen aus der gleichen Perspektive betrachten könne, sondern dass es viele verschiedene Behinderungen gäbe, denen ebenso differenziert zu
begegnen sei. Was für einen Rollstuhlfahrer gut sei, z. Bsp. fehlende Gehwegkanten, sei für einen Blinden eine Gefahrenstelle, weil er den Gehwegrand nicht
ertasten könne. Der o.g. genannte Maßnahmenkatalog / Leitfaden zur Integration behinderter Mitbürger wird in den Medien noch komplett veröffentlicht werden.
Eppelheimer Friedhofsordnung
Die Eppelheimer Friedhofsordnung, die noch aus dem Jahr 1970 datiert, musste überarbeitet werden. Ebenso war es erforderlich, die dazugehörende
Gebührenordnung, die noch aus 1975 stammt, anzupassen. Die Kosten für ein Grab wurden kaum angehoben. Allerdings wurden die einzelnen Kostenbestandteile, wie
verschiedene Arbeiten und Mieten, die bei einer Beerdigung anfallen, nun aufgeschlüsselt und fallen differenziert zur Bezahlung an. So kann z. Bsp. eine
Beisetzungsfeier auch anderswo stattfinden ( bei einem Beerdigungsinstitut), dann entfällt die Miete für Friedhofshalle und Nebenräume. Die neue
Friedhofsordnung wird im Stadtanzeiger detailliert veröffentlicht werden.
Vorläufiger Jahresabschluss 2002 des Wasserwerks
Dem vorläufigen Jahresabschluss 2002 des Wasserwerks - es ergab sich ein kleiner Überschuss – stimmten wir zu.
Weil einige Baumaßnahmen 2003 noch nicht umgesetzt werden konnten, musste auch das geplante Darlehen in Höhe von € 500.000 nicht vollständig in Anspruch
genommen werden. So wurden z. Bsp. die Wasserleitungen in der Scheffelstraße und der Rudolf-Wild-Straße noch nicht ausgewechselt, weil dort für die kommenden
Jahre Totalerneuerungen (Wasser-, Abwasser-, Gas- und Stromleitungen, neue Fahrbahndecke) vorgesehen sind.