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Durch Europa nach Europa….
Frühjahrsreise 2017 des CDU Stadtverbandes Eppelheim
Eine in den frühen 70er Jahren von Lothar Wiegand begründete
Reihe von gemeinschaftlichen Reisen durch Europa wird im
CDU--Stadtverband noch immer gepflegt, in den letzten Jahren
unter der Leitung von Rolf Bertsch. Dieses Frühjahr stand Wales
auf dem Programm.
Nach Anreise durch Belgien in die Normandie und Fährtransfer von
Calais zu den weißen Klippen von Dover machte die reiselustige
Gruppe um die Eppelheimer CDU eine erste Zwischenübernachtung im
Raum westlich London. Gut gestärkt und frisch ausgeschlafen in
einem urig schönen Landhotel brach man am Morgen des 2.
Reisetages auf Richtung Wales. Ein interessanter Zwischenstopp
noch im historischen Bath mit Rundfahrt und "Füße vertreten" bei
den zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie bspw. der
halbmondförmigen Straße "Royal Crescent", den "Römischen Bädern"
und der reizvollen Flußpartie über dem Avon. Dann über die
Severn-Mündung hinüber nach Wales. Einem kurzen Stopp bei der
Burg von Chepstowe am River Wye folgte wenig später die
Besichtigung von "Tintern Abbey", einer ehemals sehr großen
Klosteranlage der Zisterzienser, die von Heinrich dem 8.
aufgelöst und dem Verfall preisgegeben wurde. Am frühen Abend
folgte ein erstes Vertrautmachen mit dem modernen Cardiff, im
Anschluss der Bezug des Hotels für die nächsten Tage. Der
nächste Morgen brachte die Besichtigung des historischen
Zentrums der Stadt und vor allem von Cardiff Castle, einer
eigenwilligen Kombination einer mittelalterlichen Burg mit einem
neugotischen Herrenhaus, das ganze innerhalb der Grundmauern
eines ehemaligen Römerkastells.
Wales wird besonders gerühmt für seine spektakuläre Landschaft
und die Natur. So gab es am Nachmittag einen Ausflug zur
Halbinsel Gower mit einer kleinen Wanderung in der Rhossilibay.
Der nächste Tag brachte die Reisegruppe nach Pembrokeshire.
Erstes Ziel das sehenswerte, bunte viktorianische
Fischerstädtchen und Seebad Tenby. Danach steuerte man St.
Davids an. Das ist mit ca. 1800! Einwohnern die kleinste City
des UK, was sie dem Umstand verdankt dass sie eine respektable
Kathedrale beherbergt. Am Folgetag kam die Weiterreise in den
Norden von Wales über den Nationalpark Brecon Beacons. Einen
interessanten Zwischenstopp gab es bei den Elan-Stauseen, das
sind große in den 90er Jahren des 19. Jh. künstlich angelegte
Stauseen zur Trinkwasserversorgung der damals schnell wachsenden
englischen Industriestadt Birmingham. Über Dolgellau führte der
Weg dann weiter ins Hotel für die beiden letzten Reisetage auf
der Insel. Am nächsten Morgen stand das mächtige historische
Caernarfon Castle auf dem Programm. Das allein war schon
ausgesprochen sehenswert. Aber es sollte noch mehr kommen. Durch
Snowdonia ging unsere Tagestour weiter zum Bodnant Garden, einem
faszinierend angelegten Englischen Garten der Extraklasse. Am
Folgetag: Abschied von Wales. Nahe Liverpool gab es mit Chester
noch eine der schönsten englischen Stadte zu sehen, 2000 Jahre
alt und mit einem bestens erhaltenen mittelalterlichen
Stadtkern.
Nun war allerdings Aufbruch angesagt nach Kingston upon Hull.
Von dort brachte uns die Nachtfähre nach Zeebrügge. Eine Reise
voll neuer Ein-drücke durch eine uns bis dahin fremde Region
Europas ging zu Ende. Sie war ein Erlebnis. rb