CDU Stadtverband Eppelheim - Archiv der Jahre 2007 - 2017
 


 

 

 

 

 

 

 



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Landtagspräsident Guido Wolf in Eppelheim

Eppelheim 20.10.2014. Noch in disem November werden ca. 67.000 Mitglieder der CDU Baden-Württemberg darüber entscheiden, wer als Spitzenkandidat für die CDU bei der Landtagswahl 2016 antritt. Der Vorsitzende der CDU Baden-Württemberg Thomas Strobl und der Präsident des Landtags von Baden-Württemberg Guido Wolf stehen zur Wahl.

Nachdem im August Thomas Strobel sich in Brühl im hiesigen Wahlkreis Schwetzingen/Hockenheim den Mitgliedern vorgestellt hat, hatten Mitglieder und Interessierte im Oktober die Möglichkeit Guido Wolf in Eppelheim kennen zu lernen.

Im gut besuchten Foyer der Rudolf-Wild-Halle begrüßte der Vorsitzende des Stadtverbandes der CDU Eppelheim, Volker Wiegand den prominenten Gast aber auch beide Kandidaten um die Nachfolge von Gerhard Stratthaus im Wahlkreis Schwetzingen/Hockenheim, Dr. Eva Gredel und Thomas Birkenmeier. Beide nahmen die Gelegenheit wahr, sich zu Beginn der Veranstaltung dem interessierten Publikum kurz vorzustellen.

Guido Wolf riss im Verlauf des Abends alle wichtigen Themen an und brach zunächst eine Lanze für die Realschule, die nicht auf dem Altar der Gemeinschaftsschule geopfert werden dürfe. Es werde ganz klar derzeit eine einseitige Bildungspolitik betrieben, denn die Real- und Werkrealschulen erhielten einen weitaus geringeren Sachkostenbeitrag je Schüler, als die Gemeinschaftsschule. Auch die entsprechende Lehrerzuteilung sei nicht gleichwertig und mehr als unbefriedigend. Diese Ungleichbehandlung gelte es zu beenden. Es gebe, so Wolf, nach wie vor einen guten Mix an schulischen Talenten und sprach sich dafür aus, das duale Ausbildungssystem und das beruflich orientierte Schulwesen beizubehalten. Die einseitige Orientierung in Richtung Abitur, um den Akademikeranteil unter den Jugendlichen zu steigern, trage nur wenig zur Beseitigung des Fachkräftemangels bei.

Zu guter Letzt nahm Wolf noch die Situation im Verkehrsministerium von Baden-Württemberg ins Visier. Fast 100 Millionen Euro seien 2013 für Verkehrsprojekte nicht abgerufen worden und das sei, gelinde gesagt, eine Schande für Baden-Württemberg. Diese Millionen würden nun in anderen Bundesländern verbaut. Verkehrsminister Winfried Hermann sei ein „Verkehrsverhinderungsminister“.

Dafür, so Wolf süffisant, sei Baden-Württemberg auf Platz 2 des Schulden-Rankings. Allerdings nicht im Positiven. Vielmehr belege unser Land mittlerweile Platz 2 der Neuverschuldung. Sogar Bundesländer, die sich bislang aus dem Topf des Länderfinanzausgleichs bedient hätten, nähmen mittlerweile weniger Kredite auf, als Baden-Württemberg. Es sei unverständlich, wie es Grün-Rot nicht schaffe, trotz höchster Steuereinnahmen einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.

Nach einer regen Diskussionsrunde bedankte sich Volker Wiegand mit einem Zick Zack Edelbitter bei Guido Wolf und schloss den interessanten Abend.

 

v.l.n.r.: Dr. Eva Gredel, Volker Wiegand, Guido Wolf, Thomas Birkenmeier