Die CDU-Fraktion sieht sich im Artikel in der RNZ (Eltern
kämpfen um den Bolzplatz ihrer Kinder) vom 9. Juni Angriffen
ausgesetzt, die nicht unkommentiert bleiben können:
Zunächst ist einmal richtig zu stellen, dass der Gemeinderat
überhaupt keinen Beschluss gefasst hat, das Grundstück, auf
dem sich der Bolzplatz befindet, zu verkaufen. Die breite
Mehrheit des Gremiums hat sich lediglich dafür
ausgesprochen, dass die Verwaltung auslotet, ob und zu
welchen (finanziellen und baulichen) Konditionen das
Grundstück einen Käufer findet. Auch die
Bebauungsvorschläge, der lediglich als Idee von der
Verwaltung in den Gemeinderat eingebracht wurden, sind
keineswegs beschlossen. Die CDU-Fraktion hätte einem Verkauf
ohne konkreten (und nicht zu massiven) Bebauungsvorschlag
und ohne Ausgleichsfläche für die kickenden Jugendlichen
nicht zugestimmt. Im Gegenteil die CDU-Fraktion arbeitet die
ganze Zeit daran, einen tragfähigen Kompromiss, der auch
eine geeignete Spielfläche für unsere Jugendlichen
beinhaltet, zu finden.
Wenn jetzt in der Presse behauptet und suggeriert wird,
außer den Bündnis90/Grünen hätte niemand ein Herz für die
Familien und vor allem deren Kinder, kann das so nicht
stehen bleiben. Die Stadt Eppelheim hat mit den im
Gemeinderat vertretenen Fraktionen einem umfassenden
Neukonzept für die Eppelheimer Kindergärten zugestimmt. Für
die Neubauten, Sanierungen und die Schaffung von
ausreichenden Krippenplätzen ist ein Betrag von ca. 8 Mio
Euro aufzubringen. Dies bei wegbrechenden Gewerbesteuern und
geringeren Zuweisungen von Bund und Ländern. Die
Finanzplanung ergibt eine mittelfristige Deckungslücke von
mehr als 3 Mio Euro, ohne dass der volle Betrag für die
Kindergärten hierin schon enthalten wäre. Diese Situation
zwingt die Stadt zum Sparen. Und wie? Einsparungen können
durch die Streichung von lieb gewonnenen Annehmlichkeiten in
der Stadt ( z.B. Kürzung von Vereinszuschüssen, Schließung
von nicht kostendeckenden Einrichtungen…) oder durch
Erhöhung von Steuern (Gewerbesteuer, Grundsteuer) erzielt
werden. Um die Finanzen aufzubessern kann auch
gemeindeeigenes Vermögen wie beispielsweise Grundstücke
veräußert werden.
In seiner Sondersitzung am 21. Juni berät nun der
Gemeinderat über die Möglichkeiten die finanzielle Situation
der Stadt zu entspannen. Dort müssen sämtliche
Haushaltspositionen auf den Prüfstand und alle Optionen
ausgelotet werden. Eine breite Mehrheit des Gemeinderats
soll die getroffenen Entscheidungen auch nach außen
mittragen. Bei den Grünen muss allerdings wieder befürchtet
werden, dass es keine effektiven Sparvorschläge gibt. Den
Vorschlägen aus der Verwaltung wird dann wieder nicht
zugestimmt, nur um bei den Bürgerinnen und Bürgern wiederum
als „Gutmensch“ da zu stehen. So kann man aber keine
sachgerechte und in die Zukunft gerichtete Finanzpolitik
betreiben. Die CDU-Fraktion steht für eine solide
Finanzpolitik der Stadt, die sich bemüht, allen Interessen
gerecht zu werden. Das ist nicht immer leicht. Jeder
Vorschlag, wird von den betroffenen Gruppen als untragbar
kommentiert. Es ist immer leicht zu sagen, an welchen
Stellen - auch aus guten Gründen - auf keinen Fall gespart
werden darf. Aber konkrete Alternativen werden nicht
aufgezeigt.
Deshalb: Wir bitten Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, uns
Ihre Sparvorschläge für unsere Stadt zu schicken. Gerne
können Sie das per Mail (infos@cdu-eppelheim.de)
tun. Wir freuen uns sehr über Ihre Anregungen, die wir gerne
in den Gemeinderat hinein tragen.
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