Froh gelaunt und voller Erwartung
startete eine unternehmungsfreudige Gruppe von Reisefreunden
zu einer phantastischen Urlaubs- und Studienreise durch
Andalusien in Spanien. Ziel: Land und Leute kennen lernen
und gleichzeitig etwas für das persönliche Wohlbefinden zu
tun. Organisiert von dem CDU Vorsitzenden Rolf Bertsch, ging
es am frühen Morgen mit dem Bus zum Flughafen Frankfurt.
Zielflughafen war Malaga wo bei strahlendem Sonnenschein und
angenehmen Temperaturen der „freie Tag“ zu entspannten
Strandspaziergängen am Meer einlud.
Die Rundreise führte entlang der Costa del Sol nach Ronda,
einem Ort mit der ältesten Stierkampfarena, einer
faszinierenden historischen Altstadt mit engen Gassen und
150 m tiefer Schlucht quer durch die Stadt, mit senkrecht
abfallenden Felsen und einer uralten Brücke über dieses Tal.
Einfach gigantisch. Weiter ging die Fahrt nach Gibraltar zum
Felsen, von dem man zum Afrikanischen Kontinent herübersehen
kann. Ein in der Vergangenheit wichtiger strategischer Ort
der immer wieder Anlass zu Kriegen und Besetzungen gab. Auch
Heute ist diese Landzunge noch in Britischem Besitz.
Weiter ging es nach Jerez de la Frontera zur Besichtigung
der dort größten Bodega Williams & Humbert. Neben einer
ausgezeichneten, gelungenen Sherry Probe, die in einen
fröhlichen Chorgesang überging, hatte man als Überraschung
eine Vorführung der Andalusischen Reitkunst präsentiert.
Ein kurzer Abstecher in die Hafenstadt Cadiz führte vorbei
an historischen Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
direkt in die Altstadt. Im Hafen hatte gerade das Luxus
Ausflugsschiff Aida angelegt.
Auf der Fahrt Richtung Sevilla ging es durch
landwirtschaftlich genutzte Gegenden. Dabei konnte einem
nicht entgehen, dass man sich im Land der Stierzucht befand.
Immer wieder machten große Stier – Schilder auf die
Stierzucht aufmerksam. Sevilla, die Hauptstadt Andalusien,
mit 700.000 Einwohnern muss man einfach bei Tag und bei
Nacht gesehen und erlebt haben. Äußerst beeindruckend waren
die verschieden Länder Pavillons die zur Weltausstellung
1929 gebaut wurden, der Königspalast Alcázares mit dem
angrenzenden botanischen Garten. Auch hier zeugen die
Bauwerke von einer sehr hohen, ausgeprägten orientalischen
Baukunst. Nicht zu übersehen ist die Giralda, die Kathedrale
Santa Maria de la Sede. Sie gehört zu den größten Kirchen
der Welt. Mit ihrem ungewöhnlich breiten Grundriss erinnert
sie an die ursprünglich hier erbaute Almohaden Moschee. In
dieser Kathedrale befindet sich das Grabdenkmal von
Christoph Kolumbus.
Angrenzend liegt Santa Cruz, der ehemalige Wohnbezirk der
Juden Sevillas. Hübsche, enge Gassen mit einladenden
Restaurants laden zu einem ausgedehnten Bummel ein.
Weiter ging die Reise nach Cordoba, dem ehemals geistigen
Zentrum. Alle Erwartungen wurden haushoch übertroffen. Nach
einer hervorragenden und sehr engagierten Führung durch die
Synagoge und der Juderia ging es zur Besichtigung der
weltberühmten (Weltkulturerbe) Mezquita. Es handelt sich
dabei um ein Gebäude mit 23.000 Quadratmeter Fläche um die
drittgrößte Moschee der Menschheitsgeschichte. Die berühmte
Säulenhalle mit hunderten von Doppelbögen wurde durch die
Emire und Kalifen von Cordoba in mehreren Bauabschnitten
immer wieder erweitert. Im Jahr 1236 wurde Cordoba durch
Ferdinand III von Kastilien von den Mauren zurückerobert und
die Moschee zur christlichen Kirche geweiht.
Die Weiterreise über Ubeda und Baeza ging durch schier
endlose Hügellandschaften, geprägt von Olivenplantagen
soweit das Auge reichte. Zielort war Granada, die Hauptstadt
der Provinz Granada mit 241.000 Einwohnern, am Fuße der
schneebedeckten Sierra Nevada. Die Alhambra, Weltkulturerbe
seit 1984, ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen
Europas. Es handelt sich um eine Stadtburg auf einem Hügel
von Granada, auf einer Grundfläche von ca. 13 Hektar. Sie
gilt als eines der schönsten Beispiele des Maurischen Stils
der Islamischen Kunst.
Nach einer echten, zackigen Zigeuner – Flamenco Vorführung
ging eine sehr schöne und äußerst informative Reise zu Ende.
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