CDU Stadtverband Eppelheim - Archiv der Jahre 2007 - 2017
 


 

 

 

 

 

 

 

 



Archiv


 

Sicherung und Erweiterung der Eppelheimer Sporthallenkapazität


Zentrales Thema der Gemeinderatssitzung vom 1.12.2008 war die Eppelheimer Sporthallenkapazität zur Nutzung durch die Schulen und die Vereine. Ausgangspunkt der Diskussion ist der hinlänglich bekannte sanierungsbedürftige Zustand von Rhein-Neckar-Halle und Ernst-Knoll-Halle sowie die Knappheit der insgesamt zur Verfügung stehenden Hallenkapazität. Hinzu ist mit einer weiteren Anspannung der Kapazitätslage in Zusammenhang mit den Bedarfen einer Ganztagsschule zu rechnen.
Die von der Verwaltung vorgelegten Varianten 1 und 2 - Sanierung der RNH und Anbau einer dreiteiligen Halle bzw. Bau von zwei neuen dreiteiligen Hallen und Abriss der RNH - waren aus verschiedenen Gründen, darunter auch Kostengründen schnell verworfen. Im Grunde waren die Räte/innen aller Fraktionen in der generellen Zielsetzung einer aus Kostensicht vertretbaren Bereitstellung von 8/3 Hallenkapazität recht nahe beieinander. Über einen konkreten Weg der Realisierung konnte auf Basis der vorgelegten Anträge jedoch kein Einvernehmen hergestellt werden.
Die CDU legte einen, die gesamte Problematik abdeckenden Lösungsantrag vor, der die Sanierung von Rhein-Neckar-Halle und Ernst-Knoll-Halle beinhaltete, sowie die Planung einer zusätzlichen dreiteiligen Halle (via ÖPP oder Generalunternehmer), deren Finanzierung aus der teilweisen Auflösung von Rücklagen gesichert werden sollte.
Eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP wollte den Neubau einer dreiteiligen Halle und die Sanierung der Ernst-Knoll-Halle, beides über ÖPP. Im Gegensatz zur CDU sah deren Konzept jedoch zunächst keine Sanierung der RNH vor, sondern eine Weiternutzung im gegenwärtigen Zustand und eine Sanierung nach „Haushaltslage“.
Keiner der beiden Vorschläge fand eine Mehrheit.
Rufen wir uns den Ausgangspunkt der Hallendiskussion, den Zustand und den Energieverbrauch der RNH in Erinnerung, so gleicht der Ansatz einer unveränderten Weiternutzung der RNH einer „Vogel-Strauß-Politik“, um vorhandene Probleme nicht wahrnehmen zu wollen. Will man die Kapazität der RNH zuverlässig und nachhaltig auch in die zukünftige Nutzung integrieren (was durchaus sinnvoll ist!), so müssen die für deren Sanierung zu veranschlagenden Kosten bekannt sein!
Ein Ausweg aus dem Patt wurde gebraucht, um eine weitere, sich über lange Zeit hinziehende, Verzögerung im Interesse unserer Schüler und Sportler zu vermeiden. Es musste ein neuer Vorschlag mit einer mehrheitsfähigen Kompromisslinie gefunden werden. Den entscheidenden zum Durchbruch führenden Kompromissantrag brachte der CDU-Fraktionssprecher Trudbert Orth ein. Dieser schaffte es eine zusätzliche Ja-Stimme von der FDP zu erhalten und auch ein Abbröckeln des Neinsager-Blockes auf der linken Saalseite zu bewirken.
Ergebnis:
Der Gemeinderat fordert den ÖPP-Partner auf, ein „feinberechnetes“ Angebot für Sanierung und Betrieb von Rhein-Neckar-Halle und Ernst-Knoll-Halle zu erstellen. Die Verwaltung wird beauftragt, außerhalb des ÖPP-Vertrages die Planung für die neue dreiteilige Halle auf den Weg zu bringen.