CDU Stadtverband Eppelheim - Archiv der Jahre 2007 - 2017
 


 

 

 

 

 

 

 



Archiv


Eppelheimer Geschichte(n)



Die Monatsversammlung der CDU Eppelheim stand diesmal unter dem Motto „Eppelheimer Geschichte(n)“. Die Ehrenbürger der Stadt Eppelheim Inge Burck und Hans Stephan führten in gekonnt charmanter und humorvoller Weise durch die Geschichte des historischen und des neuzeitlichen Eppelheim. Aufgeführt werden hier nur einige wenige Episoden.

Wie alt Eppelheim genau ist, weiß man nicht. Man geht aus von weit mehr als 1000 Jahren. Einzelheiten sind geschildert in dem Buch „Unter Eppelheimer Dächern“ von Hans Stephan. Ein interessantes Jahr ist 1214. Kaiser Friedrich der II schenkt das Kurfürstentum Pfalz dem Adelshaus Wittelsbach. Dadurch gehört unsere Gegend zu Bayern. Erst im Jahr 1816 wird der linksrheinische Bayrische Rheinkreis im Rahmen einer Neugliederung zur Pfalz.

Ein markantes Jahr ist 1517, das Jahr der Reformation. Durch den Thesenanschlag (95 Sätze) in Wittenberg wird das Volk gespalten. In der Folge müssen die Untertanen die jeweilige Religionszugehörigkeit ihrer Fürsten annehmen. Im Jahr 1556 übernimmt der Kurfürst Ott Heinrich die Kurpfalz. Da er evangelisch ist, werden auch die Untertanen evangelisch.

Eine besonders vielfältige und interessante Vergangenheit in Eppelheim hat der Attigweg. Ausgehend vom Vorplatz der Josephskirche (eingeweiht 1878) in Richtung Heidelberg gab es bis 1890 eine Ziegelei in der auch Dachpfannen gebrannt wurden, eine Gerberei in der das aus Flachs gewonnene Leinen mit Hilfe der „Attick“- Pflanze blau gefärbt wurde, Überreste wurden gefunden vom „Heiligen Eppelheimer Häuschen“ und Überreste des „aquae ductus“ eine Wasserleitung von Rohrbach bis in die Kurfürstliche Residenz nach Mannheim.

Vor 60 Jahren kam Inge Burck nach Eppelheim. Sie hat Eppelheim mit seinen lieben und fleißigen Menschen sehr schnell schätzen und lieben gelernt. In der nur relativ kurzen Zeit von 60 Jahren hat sich in Eppelheim sehr vieles zum positiven verändert. Sie erinnert aus der Sicht der DJK an den Werdegang des Vereins, die Eigenleistungen beim zweimaligen Klubhausbau und Erweiterungsbau. Ihre Erfahrungen als erste Frau im Gemeinderat. Es wurde ein Hallenbad gebaut, die Christ König Kirche, das Schulzentrum, das letztendlich auch die Eingemeindung nach Heidelberg verhindert hat. Dann wurde Eppelheim zur Stadt. Jetzt kann man schon auf 10 Jahre Stadtrecht zurückblicken. Neue Wege werden jetzt mit der Schulsanierung durch ÖPP beschritten. All das waren riesige Herausforderungen, die nur durch einen gemeinschaftlichen Zusammenhalt von Menschen erreicht werden konnten. Auch in der Vergangenheit waren die Entscheidungen nicht einfach. Denn auch damals war das Geld knapp und man musste doch immer wieder Risiken und langjährige Verpflichtungen eingehen.

Dem Vorsitzenden des Eppelheimer Stadtverbandes der CDU, Rolf Bertsch, blieb es, diesem ausgesprochen interessanten „Referentenduo“ Dank zu sagen für einen überaus gelungenen Ansatz, Geschichte einmal anders zu vermitteln, spannend , hautnah und personenbezogen. Kurz, für einen Abend, der bleibende Eindrücke hinterließ.